Wildfänge aus Brasilien sind bei Aquarianern sehr beliebt. Dass es aber nicht immer Wildfänge sein müssen, beweist nun ein ehrgeiziges Projekt aus dem Osten des größten südamerikanischen Landes Brasilien ist für jeden Fischfreund das Land der Wildfänge. Roter Neon und Diskus, Zwergcichliden und seltene Harnischwelse, alle diese Arten kennen und schätzen wir seit Jahrzehnten. Dabei handelte es sich wie angedeutet immer um Wildfänge. Das ist grundsätzlich kein Problem, weil die natürlichen Bestände den Fang durchaus verkraften – im Gegensatz zu den Umweltsünden, die der Mensch aus Profitgier und unter dem zweifelhaften Banner des Fortschritts in Amazonien begeht. Das hört auch niemals auf, denn ob nun die Politiker in Paris mit tränenschwangerem Blick Einigkeit im Kampf gegen globale Erwärmung und Raubbau beschließen oder nicht, die gierigen Nimmersatte brandschatzen und morden immer weiter.


Sieht man die Schwierigkeiten, mit denen die wenigen Fischfänger und noch verbliebenen Exporteure in Brasilien zu kämpfen haben, zweifelt man langsam daran, dass es auf Dauer Fische aus Brasilien in unseren Aquarien geben wird. Es ist ja sehr leicht, so zu tun, als „kämpfe“ man als Bürokrat in Brasilia für die Umwelt, indem man den Fischfang extrem einschränkt, um hinter den Fassaden ein Staudammprojekt nach dem anderen durchzuwinken.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 75