Im ersten Beitrag über ihre Fischfang-Reise durch Peru überquerten unsere Autoren die Anden bei Lima und fokussierten sich vor allem auf das Hochland und den Bergregenwald (Katzschmann & Behr 2021). Doch ihre Reise sollte sie auch in das Tiefland im Einzug des Río Pachitea führen, einem stark mäandernden Zufluss des Río Ucayali. Der Río Pachitea wird wiederum durch den Zusammenfluss des Río Palcazú und des Río Pichis gebildet, die sie ebenso zum Fischfang aufsuchten. von Anja Katzschmann und Norman Behr

Dies erste Etappe unserer Reise war durch atemberaubende Landschaften und eher kühlere und nährstoffarme Gebirgsströme geprägt. Dadurch waren natürlich auch die Vielfalt an Arten und die Individuendichte recht gering.
Startpunkt unserer Tiefland-Tour war die kleine Stadt Villa Rica. Durch das dort vorherrschende ganzjährig milde und nicht zu feuchte Klima ist die Region besonders für den Kaffeeanbau geeignet. Neben großen Plantagen gab es viele kleinere Kaffeefelder, deren Arabica-Kaffee als Fairtrade-Produkte auch hierzulande verkauft wird. Direkt südlich an das Stadtgebiet grenzt die Lagune El Oconal mit ihrem umliegenden Feuchtgebiet und bildet einen wichtigen Rastplatz für Zugvögel. Große Teile der Lagune waren mit Wasserhyazinthen und Seerosen überzogen, an deren Blütenstängeln häufig rosafarbene Gelege von Apfelschnecken hafteten. So vielfältig und interessant die Fauna oberhalb der Wasseroberfläche war, so enttäuscht waren wir über die hier lebenden Fischarten. Neben afrikanischen Tilapia-Buntbarschen sind auch weitere Aquarienfische als Neozoen eingesetzt worden. Besonders die Flachwasserbereiche wurden von unzähligen Guppys und Schwertträgern dominiert.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 95