Auch wenn die Vielfalt im Fachhandel immer noch recht groß ist, treten etliche Fischarten erst gar nicht die Reise aus den Herkunftsgebieten in die weite Welt an. Das liegt manchmal auch daran, dass die Exporteure die Marktlage falsch einschätzen, hin und wieder haben solche Fische aber auch besondere Bedürfnisse, sind gute Springer (bei Transporten in offenen Behältern nicht gerade ideal) oder sogar stressempfindlich. Da wird es schon zur Besonderheit, wenn man solch eine vergessene Art doch einmal lebend zu Gesicht bekommt. von Wolfgang Staeck

Der Name Federsalmler hat sich für die Hemiodus-Arten eingebürgert, die zur Familie Hemiodontidae gehören. Mit über 20 Arten ist diese Gattung (ein älteres Synonym ist Hemiodopsis) die artenreichste des Verwandtschaftskreises. Ihre Verbreitung erstreckt sich über weite Teile Südamerikas und reicht vom Orinoko-Einzug im Norden bis zu den Einzugsgebieten des Río Paraná und Río Paraguay im Süden. Als erster Federsalmler wurde H. unimaculatus (Bloch, 1794) bereits vor über zweihundert Jahren beschrieben und gehört daher zu den ersten Fischen, die aus Südamerika bekannt wurden. Hemiodus semitaeniatus Kner, 1858 wurde 1912 nach Hamburg eingeführt und gilt als der ersten Federsalmler, die im Aquarium gehalten wurden.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 109