Fische gibt es in vielerlei Gestalt und auch solche, die ein schlangenförmiges Aussehen besitzen, was manchen Beobachtern dann schon wieder einen Schauer den Rücken herunterlaufen lässt. Die Stachelaale fallen eventuell mit in diese Kategorie, sind jedoch eigentlich liebenswerte Gesellen – die in ihren Heimatländern trotzdem oft auf dem Teller landen ... von Ralf Britz

Meine erste Bekanntschaft mit einem Vertreter der Stachelaale habe ich vor fast einem halben Jahrhundert in den frühen 1970ern gemacht, als ich mein erstes Aquarium selbst mit Fischen bestücken durfte, die ich von meinem Taschengeld bezahlte. In einem kleinen Laden in der nahen Kreisstadt fanden sich hin und wieder für meine Verhältnisse sehr ungewöhnlich aussehende Fisch – und einer davon war eben ein Stachelaal. Er wurde als Macrognathus aculeatus angeboten, wie damals alle kleiner bleibenden Stachelaale mit einer Augenfleckreihe in der Rückenflosse. Erst viel später wurde mir klar, dass das Tier, das ich da vor mir hatte, ein M. siamensis war.

Typisches Aussehen
Bei Stachelaalen fällt einem sofort der merkwürdige „Rüssel“ auf, der je nach Art mehr oder weniger lang sein kann. Nahe der Spitze des Rüssels sitzen an jeder Seite die vorderen Nasenöffnungen am Ende kurzer Röhren. Dieser Rüssel ist ein empfindliches Organ, das auch mit Seitenlinienorganen bestückt ist und mit dem im Substrat nach Futter gesucht wird.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 91