Kürzlich wurden von brasilianischen Wissenschaftlern insgesamt drei neue Panzerwelse publiziert die hier kurz vorgestellt werden sollen. Doch nicht allein die Erstbeschreibungen an sich machen ihre Arbeit so bemerkenswert, sondern viel eher der Umstand, wie diese zustande gekommen ist. TENCATT et al. (2022) beschrieben die neuen Panzerwelse aus dem Tapajós-Becken in Zentralbrasilien. Die Reisen in dieses Gebiet wurden durch ein Crowdfunding finanziert, das die Website corydorasworld.com ins Leben gerufen hatte. Ziel war es, die Geldmittel zur Verfügung zu stellen, um den Zebra-Panzerwels CW 111 in der Natur zu finden und einige Exemplare für die wissenschaftliche Bearbeitung dieses bemerkenswert attraktiven Panzerwelses zu sammeln. von Hans-Georg Evers
Die meisten Aquarianer werden wohl kaum jemals ihr Augenmerk auf Dornwelse gerichtet haben. Dabei gibt es einige Vertreter der Doradidae, die hervorragend in Aquarien im Bereich bis 200 l Volumen zu halten sind. von Norman Behr und Anja Katzschmann
Weiterlesen: Ganz schön stachelig! Ein Einblick in die Familie der Dornwelse
Manche Menschen pflegen zu Schnecken ein besonderes Verhältnis. Sie haben kein Problem damit, sich eine Weinbergschnecke auf die Nase zu setzen, die sich dann langsam in Richtung Stirn fortbewegt. Andere empfinden beinahe schon Ekel, wenn sie allein an eine Schleimspur denken, die Landschnecken oftmals auf dem Untergrund hinterlassen. Wie sieht es da bei aquatisch lebenden Schnecken aus? von Ute Dederer
Die Geschichte vom „hässlichen Entlein“ kennt wohl fast jeder. Mit bestimmten Fischen verhält es sich ähnlich wie mit dem Küken in Andersens Kunstmärchen: Als Jungtiere noch unscheinbar, entwickeln sich die Tiere ab Eintritt der Geschlechtsreife farblich und in ihren Proportionen immer besser – und spätestens ausgewachsen sind sie dann echte Eyecatcher. von Ernst-Otto von Drachenfels
Sicher ist vielen bekannt, dass Fische manchmal sehr extreme, ausgefallene Lebensräume bewohnen. Trotzdem wird man doch überraschend, welche Biotope das sein können und vor allem welche Arten in solchen Extremhabitaten vorhanden sind. von Anton Lamboj
Berichte über Tropenreisen nach Südostasien, Südamerika oder in äquatoriale Länder Afrikas, um dort Fische und andere Wasserlebewesen zu beobachten, gehören in der AMAZONAS beinahe schon zur Alltäglichkeit. Aber auch in gemäßigteren Regionen kann die Unterwasserwelt faszinierend sein. Beispiele gefällig? von Roman Burkardt
Weiterlesen: Flussgeschichten – Unterwasserbiotope im Südosten der USA
Bei der Überarbeitung der ehemaligen Sammelgattung Tilapia ergaben sich neue Erkenntnisse, die dazu führten, dass der Großteil der Arten anderen Gattungen zugeordnet wurde. So steht die Art, die unser Autor nachfolgend näher porträtiert, inzwischen in der Gattung Oreochromis. von Michel C. W. Keijman
Weiterlesen: Oreochromis schwebischi – ein echter Traumfisch!
Zum Hobby Aquaristik gelangt man auf unterschiedlichsten Wegen. Manche bleiben nur kurzzeitig dabei, für andere wird es fast zur Berufung. Und es lassen sich immer neue Seiten aufschlagen. Unser Autor beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Prachtgrundkärpflingen, hat sie in Ostafrika gesammelt, neue Arten entdeckt, eine wurde sogar nach ihm benannt. Seit letztem Jahr ist er auch „Feuer und Flamme“ für das Aquascaping … von Redaktion
Zwar hat der ÖVVÖ schon immer Wert auf Erhaltungszucht gelegt, in den letzten Jahren jedoch wurden die Bemühungen massiv verstärkt und effizient organisiert – mit dem Resultat, dass heute mehrere erfolgreiche Projekte laufen. von Michael Köck
Erforschung und Erhalt der Artenvielfalt, der Biodiversität, für kommende Generationen gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man Artenschutz betreiben. Leider sind die Artenschutz-Maßnahmen, die seitens der Gesetzgeber ergriffen werden, objektiv wirkungslos. Bei kaum einer der seit über 40 Jahren durch sie geschützten Kleintier-Arten hat sich der Gefährdungsgrad verringert, bei vielen erheblich verschlechtert. Statt kontraproduktive Verbote zu erlassen, sollten also zum einen Lebensräume effektiv geschützt werden, zum anderen Importe wildlebender Arten erlaubt bleiben, um Erhaltungszuchtprojekte initiieren zu können. von Frank Schäfer
Weiterlesen: Ein Blick in eine düstere Zukunft, Artenschutz: nein danke?