• Startseite
  • Das aktuelle Heft
    • Inhaltsverzeichnis
    • Titelthema
  • Vorschau
  • Über uns
  • Abonnement
  • Einzelhefte
  • Jahresregister
  • Anzeigen

  • Startseite
  • Das aktuelle Heft
    • Inhaltsverzeichnis
    • Titelthema
  • Vorschau
  • Über uns
  • Abonnement
  • Einzelhefte
  • Jahresregister
  • Anzeigen

Die Wasserpflanzengattung Anubias – wirklich anspruchslos?

Ob großes Ostafrika-Cichlidenaquarium oder offenes Nanobecken beim Aquascaping-Wettbewerb – auf Wasserpflanzen der Gattung Anubias trifft man im Hobby häufiger. Aber woher stammen sie eigentlich, worin unterscheiden sie sich und welche Bedürfnisse haben sie? Hier die Antworten. von Rudolf Suttner

Der deutsche Botaniker Heinrich Wilhelm Schott belegte 1857 die Speerblätter erstmals mit dem wissenschaftlichen Gattungsnamen Anubias. Den Namen leitete er vom ägyptischen Totengott Anubis ab, und der Autor begründete dies mit dem Vorkommen der Pflanzen in den dunklen „mystischen“ Regenwäldern Westafrikas. In der Literatur finden sich folgende Eigenschaften: geringer Lichtbedarf, keine CO2-Zuführung und langsames Wachstum. In diesem Beitrag hinterfrage ich diese sich in der Fachliteratur wiederholenden Positionen.

Systematik
Die Familie der Araceae (Aronstabgewächse) umfasst 8 Unterfamilien mit 118 Gattungen und ca. 3.800 Arten (HENRIQUEZ et. al. 2014). Die Speerblätter gehören zur Unterfamilie Aroideae. Weitere 69 Gattungen mit 2.670 Arten sind 26 Tribus zugeordnet. Die Gattung Anubias ist die einzige Gattung im Tribus Anubiadeae. Adolf Engler benannte ihn im Jahr 1879. 
Aktuell (2025) sind folgende Arten in der wissenschaftlich begleiteten Internetplattform „Plants of the world online“ zu finden: Anubias afzelii Schott, A. barteri Schott, A. gigantea A. Chev. ex Hutch., A. gilletii De Wild. & T. Durand, A. gracilis A. Chev. ex Hutch., A. hastifolia Eng., A. heterophylla Eng. und A. pynaerti De Wild.
In unseren Aquarien finden sich die meisten von der Wissenschaft akzeptierten Varietäten von A. barteri. Dies sind A. barteri var. angustifolia (Engl.) Crusio, A. barteri var. barteri, A. barteri var. caladiifolia Engl., A. barteri var. coffeifolia Kasselm., A. barteri var. glabra N. E. Br. und  A. barteri var. nana (Engl.) Crusio. 
Eine genaue wissenschaftliche Unterscheidung der Arten verfasste 1979 der Wissenschaftler W. Crusio in seiner Veröffentlichung „A revision of Anubias Schott (Araceae)“. Er unterscheidet die Arten nach dem Aussehen der Blüten während ihres Reifungsprozesses. Nachdem nicht jedem Aquarianer blühende Speerblätter zur Verfügung stehen, versuche ich eine Bestimmung mit Hilfe der Blattformen und deren Aderungsverlauf zu ermöglichen. Dabei ist mir bewusst, dass die Blattform von vielen Faktoren abhängig ist und durchaus Veränderungen möglich sind. Die Blätter der Arten innerhalb der Gattung Anubias sind morphologisch sehr variabel. In der Literatur bestehen deshalb viele taxonomische Probleme. Sie zeigen sich in falschen Zuordnungen der Artnamen und zahlreichen Synonymen. Dies führt zu widersprüchlichen Klassifizierungen – sowohl in der Wissenschaft als auch bei den Aquarianern. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 122

Nannocharax, interessante Salmler aus Kamerun

Pfeilkräuter sind robuste, schöne Wasserpflanzen für Aquarium oder Gartenteich. Sie bestechen zudem durch große Vielfalt – nicht nur in puncto Arten, sondern auch durch viele Standortformen. Eine noch unbestimmte Art erweitert nun das Spektrum noch weiter. Text von M. C. W. Keijman

Die Familie Distichodontidae umfasst eine Reihe von in Afrika heimischen Salmlergattungen, wobei Nannocharax eine prominente Gattung ist. Nannocharax-Arten sind kleine, benthische Fische, die für ihren länglich-gestreckten Körper und ihre charakteristischen Pigmentmuster bekannt sind- Sie kommen in verschiedenen Flusssystemen vor, darunter im Kongo-, Ogowe- und Sambesi-Einzugsgebiet. Diese Fische weisen eine Reihe einzigartiger morphologischer Merkmale auf, wie beispielsweise Variationen in den Seitenlinienschuppen und der Flossenstruktur, die ihre Identifizierung erleichtern. Beispielsweise zeichnen sich Arten wie Nannocharax hastatus durch einen nahezu unpigmentierten Körper mit dunklen Linien in der Nähe der After- und Rückenflosse sowie einen charakteristischen dunklen Fleck am Schwanzstiel aus (JEREP & VARI 2014).
Nannocharax-Arten kommen typischerweise in schnell fließenden Süßwasserhabitaten vor, wo sie sich an die turbulenten Umgebungen angepasst haben. Sie ernähren sich benthisch und sind auf kleine Wirbellose und organisches Material angewiesen. Jüngste taxonomische Studien haben eine signifikante verborgene Diversität innerhalb der Gattung offenbart. Molekular-Analysen deuten auf das Vorkommen mehrerer kryptischer Arten in verschiedenen Flusssystemen hin (BRAGANÇA et al. 2020). Aktuell umfasst die Gattung 44 beschriebene Arten.

Nannocharax aus Kamerun
Auch in Kamerun konnten verschiedene Gattungsvertreter nachgewiesen werden: Nannocharax zebra, N. rubrolabiatus, N. fasciatus, N. usongo, N. latifasiatus und N. reidi gehören dazu, weitere, noch unbeschriebene könnten folgen, denn das Land verfügt über eine beeindruckende Menge an Süßwasserökosystemen, die noch lange nicht alle intensiv untersucht wurden. 
Wie wir aber bisher schon wissen, sind die Gattungsvertreter weit verbreitet, insbesondere in solchen Fließgewässern, die zum Kongo und Niger hin entwässern. So kommen diese Arten zum Beispiel in den Flüssen Sanaga, Ntem, Dja und Nyong vor.
Die Verbreitung von Nannocharax-Arten wird stark von der Hydrologie beeinflusst. Populationen leben hauptsächlich in Regionen mit langsam bis mäßig schnell fließenden Gewässern. Zudem ist ihr Vorkommen an Gewässerabschnitte mit dichter Vegetation und strukturierten Substraten gebunden, die von Wirbellosen bewohnt werden, von denen sich Die Salmler ernähren.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 121

Pfeilkräuter (Sagittaria): schön im Aquarium, invasiv in Naturgewässern!

Pfeilkräuter sind robuste, schöne Wasserpflanzen für Aquarium oder Gartenteich. Sie bestechen zudem durch große Vielfalt – nicht nur in puncto Arten, sondern auch durch viele Standortformen. Eine noch unbestimmte Art erweitert nun das Spektrum noch weiter. Text von Rudolf Suttner

Im Botanischen Garten Halle zeigte mir der Ausbildungsgärtner Matthias Pabst im Victoriahaus eine noch unbeschriebene Sagittarien-Art. Der Pflanzenspezialist Helmut Mühlberg hatte sie aus Florida mitgebracht. Eine ähnliche Pflanze stellte mir der Kurator Anton Weissenbacher im Tiergarten Schönbrunn vor. Der Biologe Michael Werner erhielt im Jahr 2006 ein ähnliches Gewächs aus dem Regenwaldhaus Hannover. Die neue Pflanze entfachte meine Neugier, mehr über sie zu erfahren. Eine Recherche ergab interessante Details, über die ich im Folgenden berichte.
Die Gattung Sagittaria ist Teil der großen Familie Alismataceae, die ca. 18 Gattungen und etwa 100 Arten umfasst. Fast die Hälfte davon, nämlich 43 Arten, gehört zu den Pfeilkräutern. Diese kommen weltweit auf allen Kontinenten vor, das Hauptverbreitungsgebiet ist allerdings Nordamerika.
Auf der Suche nach Arten, die wie die erwähnten Pflanzen aus Halle, Wien und Reichenberg unter Wasser bandförmige Blätter und über Wasser keine pfeilförmigen Blätter ausbilden und für die Aquarienhaltung geeignet sind, fand ich Sagittaria pusilla (möglicherweise ein Synonym zu S. subulata), S. platyphylla, S. graminea, S. chapmanii, S. weatherbiana und S. spongiosa. Ähnliche Blätter trägt auch die aus Ostasien stammende Art S. pygmaea. 
Von allen genannten Arten zeigt die neue Form die meisten Ähnlichkeiten mit S. platyphylla bzw. S. graminea. Die beiden Letztgenannten unterscheiden sich in der Blattform. Während das Breitblättrige Pfeilkraut (S. platyphylla), wie ihr deutscher und ihr wissenschaftlicher Name schon ausdrücken, breite Blätter besitzt, sind diese beim Grasblättrigen Pfeilkraut (S. graminea) wesentlich schmaler. Auch hinsichtlich der Wuchsform werden Unterschiede deutlich: Das Breitblättrige Pfeilkraut bildet eng sitzende, dichte Bestände und kann in der Natur große Flächen einnehmen, S. graminea dagegen wächst in weniger dichten Beständen und zeigt somit eine eher lockere Wuchsform. Bei S. platyphylla sind die Blütenstände teils verzweigt und die Kronblätter groß und weiß, während S. graminea kleinere Blüten ausbilden kann.
Sagittaria platyphylla kommt vom Südosten der USA bis nach Mexiko vor, das Verbreitungsgebiet des Grasblättrigen Pfeilkrauts reicht weit nach Norden, bis über den 60. nördlichen Breitengrad hinaus ins nordöstliche Kanada. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 121

Wollgras, Torf und Moor – auch für Aquarianer von Bedeutung

Viele Aquarianer kennen die weißen, wolligen Fruchtstände der Wollgräser vom Sehen, wenn diese vom späten Frühjahr bis in den Sommer von Weitem in und an den Gewässern auf sich aufmerksam machen. Doch was haben Wollgräser mit der Nachzucht bestimmter Fischarten zu tun? Text und Fotos von Rudolf Suttner

Bei der Erkundung tropischer Gewässer fiel mir der torfig-morastige Boden an den Uferrändern und in unmittelbarer Nähe auf. Vor Kurzem versank ich bei einem Kamerunbesuch mit dem linken Bein fast bis zur Hüfte darin. Nur einen Schritt vom festen Untergrund entfernt, rutschte ich tief in eine tausendjährige Torfschicht. Wie sie entstanden ist, beschreibe ich im weiteren Verlauf.

Als Züchter der wunderschönen Schmetterlingsbarbe (Enteromius hulstaerti) und der Jae-Zwergbarbe (E. jae), beide aus Zentralafrika, interessierte mich besonders für diese Bodenart. Bei mir laichten beide Arten erfolgreich im Fasertorf ab. Bisher standen mir durch mündliche Mitteilungen nur vage Informationen über den heimatlichen Boden meiner Fische zur Verfügung. Durch mein Versinken im Boden erlebte ich hautnah die Eigenschaften dieses Substrats. 

Torfbildung in den Tropen
In den regenreichen Warmtropen entsteht der Torf nicht durch das Torfmoos (Sphagnum), sondern durch den Zerfall einer Vielfalt von Pflanzenteilen, die Bäume, Palmen, Sträucher und Stauden abwerfen. 

Die Torfbildung läuft in fünf Stufen ab:
1.    Stufe: Absterben und Auswaschung: Pflanzenteile, die absterben, lagern vorhandene Nährstoffe in ihrem Speichergewebe ab. Wasserlösliche Verbindungen wäscht der Regen aus dem verrottenden organischen Material. 
2.    Stufe: Zersetzung mit Sauerstoff: Durch Mikroorganismen folgt eine schnelle aerobe Zersetzung des verbleibenden Pflanzenmaterials, solange Sauerstoff zur Verfügung steht.
3.    Stufe: Zersetzung ohne Sauerstoff: Weitere abgestorbene Pflanzenteile legen sich auf das bisher Zersetzte und verhindern unter Wasser den Zugang von Sauerstoff dazu. Anaerobe Mikroorganismen setzen den Abbauprozess fort.
4.    Stufe: Humifizierung: Nun werden viele chemische und organische Verbindungen zerlegt und in wichtige Huminstoffe umgewandelt. Diese sind stabil und tragen zur Bildung von Torf bei. Humin besteht aus Kohlenstoff-, Sauerstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffverbindungen sowie Schwefel, Phosphor und wichtigen Mineralien. 
5.    Stufe: Torfakkumulation: In dieser Stufe bildet sich der fertige Torf, indem er sich mit Huminstoffen anreichert. Dieser Prozess läuft sehr langsam ab. In einem Jahr wächst die Torfschicht eines Moors in Mitteleuropa etwa um 1 mm. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 119

Aquarien- und Teichpflanzen in Floridas „Wildnis“ (Teil II)

Floridas Wildnis erstreckt sich vorwiegend im Süden des Bundesstaats über weite Teile der Everglades und im Norden an der Grenze zu Georgia in den Okefenokee-Sümpfen. Aber auch dazwischen gibt es zahlreiche Flüsse, Bäche, Gräben, Seen, Sümpfe, Weiher und kleine Wasseransammlungen mit den verschiedensten Sumpf- und Wasserpflanzen, von denen sich viele für das Aquarium perfekt eignen. von Rudolf Suttner

Weiterlesen …

Aponogeton: Wasserährengewächse in Natur und Aquarium

Wasserpflanzen der Gattung Aponogeton zählen zu den schönsten Gewächsen in einem Aquarium. Trotzdem werden sie relativ wenig gekauft. Ein Grund dürfte die Eigenart der Pflanzen sein, für eine gewisse Zeit in einer Ruhephase keine neuen Blätter zu bilden. Diese Charakteristik ist bei den Aponogeton-Arten unterschiedlich ausgeprägt und erfordert von einem Aquarianer eine gewisse Kenntnis über diese Pflanzen. von Rudolf Suttner

Weiterlesen …

Eine ungewöhnliche Wasserpflanze: Rhyncholacis clavigera

Unglaublich, aber wahr: eine Wasserpflanze, die eine Ortschaft in Südamerika durch ihr dortiges gehäuftes Vorkommen nicht nur zu einer nationalen, sondern auch internationalen Sehenswürdigkeit und Touristenattraktion macht.  von Wolfgang Staeck

Weiterlesen …

Seerosen – Bereicherung für drinnen und draußen

Dass man manche Fischarten während der warmen Jahreszeit durchaus auch im Freiland halten kann, ist kein Geheimnis. Wie aber steht es mit der Temperaturverträglichkeit und den Ansprüchen von Wasserpflanzen? Hier als Beispiel einmal verschiedene Seerosen und ähnliche Arten.  von Rudolf Suttner

Weiterlesen …

Die Regenschirmsimse, ein Sauergrasgewächs im Kaliyar

Wer sich für Aquarium und/oder Teich Pflanzen zulegen möchte, wird sich in erster Linie für deren Aussehen und Ansprüche interessieren, um den korrekten wissenschaftlichen Namen dürfte es den wenigsten gehen. Da kann sich aber schnell das Problem stellen, dass manche Pflanzenarten anderen doch sehr ähnlich sehen. von Rudolf Suttner

Weiterlesen …

Die Grundnessel (Hydrilla verticillata) und weitere Froschbissgewächse

Mit der Grundnessel, auch Wasserquirl genannt, öffnet sich dem in der AMAZONAS Nr. 102 vorgestellten Kaliyar-Aquarium eine Tür zu einer Pflanzenfamilie, der sehr schnell wachsende Aquarienpflanzen angehören. Einige entwickeln sich unter ihnen zusagenden Bedingungen sogar schneller, als es manchem Aquarianer lieb ist. von Rudolf Suttner

Weiterlesen …

Seite 1 von 2

  • Start
  • Zurück
  • 1
  • 2
  • Weiter
  • Ende

Newsletter

JBL 6137700 Floaty II M
JBL 6137700 Floaty II M
TetraMin XL Flakes - Fischfutter in Flockenform für größere Zierfische, ausgewogene Mischung für gesunde Fische und klares Wasser, 1 L Dose
TetraMin XL Flakes - Fischfutter in Flockenform für größere Zierfische, ausgewogene Mischung für gesunde Fische und klares Wasser, 1 L Dose

Vorschau

 

Heft 123

Erscheint am 12.12.2025

 

Amazonas

  • Redaktion
  • Beirat
  • Lektorat
  • Korrespondenten
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutz

Rubriken

  • Reportage
  • Pflege und Zucht
  • Wasserpflanzen