Für manchen Aquarianer sehen alle Panzerwelse so ziemlich gleich aus, nur die Färbung sei ein wenig unterschiedlich – so hört man es zumindest immer wieder. Ein neuer Panzerwels aus Bolivien straft diese Aussagen Lügen. Klein und schmal, ungewöhnlich im Verhalten und mittlerweile durch Privatinitiative im Hobby vorhanden, ist Corydoras sp. CW 153 ein wahrlich außergewöhnlicher Vertreter seiner Gattung! von Achim Werckenthin, Daniel Konn-Vetterlein und Hans-Georg Evers

Bolivien ist eines der artenreichsten Länder der Erde und gehört, gemeinsam mit anderen tropischen Staaten Südamerikas, zu den derzeit 20 „megadiverse countries“, den Ländern mit der weltweit höchsten Biodiversität. Aquarianer besuchen Bolivien relativ selten, und auch wissenschaftlich gibt es hier noch sehr viel zu entdecken. So reisten wir (Daniel Konn-Vetterlein, Heinz Wilhelmstätter, Gerhard Kiefner und Achim Werckenthin) 2018 nach Bolivien, um gemeinsam mit der Universität von Trinidad und dem dort ansässigen CIRA im Rahmen der Expedition „SiluCha Bolivia 2018“ die Ichthyofauna des Río Baures zu erforschen.
Zusätzlich zur eigentlichen Expedition machten wir auch mehrere kleine Exkursionen zu Biotopen in der Nähe von Santa Cruz, und so zählte die Umgebung von Buena Vista ebenfalls zu unseren Zielen. Hier hatte es uns ein Biotop besonders angetan, in dem einer von uns (DKV) ein paar Jahre zuvor gemeinsam mit den zwei englischen Aquarianern Richard Smith und Steven Grant eine ganz besondere Panzerwelsart gefangen hatte. Inzwischen bekam diese Spezies, die vielleicht sogar in eine neue Gattung gestellt werden muss, von Ian Fuller die Codenummer CW 153.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 92