Seit Veröffentlichung der Arbeit von DUNZ & SCHLIEW¬EN (2013) heißen viele ehemalige Tilapien heute Coptodon, wobei der griechische Name wohl auf die Kieferbezahnung anspielt, die „verletzen“ kann, weil sie aus zweispitzigen und dreispitzigen Zähnen besteht. Eine dieser Arten ist Coptodon louka aus Guinea, ein offenbrütender Buntbarsch, der hier näher vorgestellt werden soll. von Uwe Werner
Coptodon louka wurde im Jahr 1969 von Thys van den Audenaerde aus einem Fluss bei Bo in Sierra Leone – laut Schmettkamp (1985) „von Louka, Afrika“ – als Tilapia beschrieben und gehört heute in die Gattung Coptodon. Deren Vertreter haben unterschiedlichste ökologische Nischen erobert und besiedeln alle erdenklichen Biotope: flache, trübe und stark besonnte, sauerstoffarme Tümpel, mehr oder weniger große Seen, kleine Bäche mit zum Teil sehr weichem und saurem Wasser, aber auch große Flüsse, Flussmündungen, brackige Mangrovenbereiche, sodahaltige und sogar extrem verschmutzte Gewässer.