Farblich sind sie oft ein Traum, im Verhalten durchaus akzeptabel – und eigentlich gehören Zuchterfolge fast schon zur Normalität. Wir wollen zeigen, wie es in der Praxis mit diesen wunderschönen Flusskrebsen klappen kann – immer unter der Voraussetzung, dass ein entsprechend geräumiges Aquarium zur Verfügung steht. von Friedrich Bitter

Der früher beliebte Louisiana-Flusskrebs (Procambarus clarkii) mit seinen Farbvarianten und der sich durch Parthenogenese vermehrende Marmorkrebs (P. virginalis) – sie sind im Hobby bereits Geschichte, obwohl sie sich in unserer Natur und Landschaft durchaus noch weiter vermehren dürften. Als invasive Arten fallen sie unter ein EU-weites Handels- und Haltungsverbot, was möglicherweise noch weiteren aquaristisch relevanten Tier- und Pflanzenarten bevorstehen dürfte, die irgendwo in der EU dauerhaft reproduzierende Populationen bilden. Selbst wenn sie in anderen Regionen der Staatengemeinschaft beispielsweise wegen des Klimas dort keinerlei Überlebenschance hätten – für Bürokraten sind generelle Verbote leider immer die einfachste Lösung.

Echte Alternativen
Bereits seit einigen Jahren durch Importe bekannt und mittlerweile zum Teil auch als eigenständige Arten wissenschaftlich beschrieben sind zahlreiche Formen der Flusskrebsgattung Cherax, die vom indonesischen Teil der zweitgrößten Insel der Erde stammen, Neuguinea. Sie besiedeln dort verschiedene Flusssysteme oder auch Seen und scheinen in relativ hoher Populationsdichte vorzukommen. Meist gelangen sie über indonesische Exportfirmen in den internationalen Handel – und damit auch nach Europa.

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