Braun wie abgestorbene Ästchen, ebenso dünn und auch eher bewegungsarm: Das sind die Burmastichlinge der
Gattung Indostomus. Dennoch sind diese Fische durch ihr nicht alltägliches Aussehen, ihre geringe Größe und das interessante Fortpflanzungsverhalten begehrte Pfleglinge für erfahrene Aquarianer.
von Alexander Dorn

Burmastichlinge oder Zwergstichlinge, wie Lahrmann (2012) vorschlägt, erreichen Gesamtlängen um die 3 cm. Charakteristisch ist die mittige Lage der einander  gegenüberstehenden Anale und Dorsale. Der Körper ist sehr schlank und mit Knochenschuppen gepanzert. An die namensgebenden Stichlinge – mit denen als Barschverwandte nur eine sehr entfernte Verwandtschaft besteht – erinnern die ersten fünf Flossenstrahlen. Sie sind Hartstrahlen und nicht mit einer Flossenmembran verbunden; so wirken sie wie isoliert stehende Stacheln. Die Färbung von Indostomus-Arten ist sehr dezent: Braune bis graue Farbtöne herrschen vor, deren Intensität nach
jeweiliger Stimmung auch schwanken kann. Männchen von I. crocodilus zeigen in Anale und Dorsale ein weißes Band, das vor allem bei der Balz deutlich zum Vorschein
kommt. Indostomus spinosus lässt sich durch einen kurzen und dabei breiten Schwanzstiel von den beiden anderen Gattungsvertretern abgrenzen. In der Erstbeschreibung wird als diagnostisches Merkmal noch die starke Bedornung der Knochenplatten des Kopfes angeführt. Dies ist jedoch nur unter Zuhilfenahme eines Mikroskops erkennbar.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 80