Krebse sind sehr urtümliche Wirbellose. Nur die wenigsten Menschen kennen sie aus ihren natürlichen Lebensräumen,
häufiger schon eher als Sternzeichen oder vom Teller. Wen wundert es da, dass sie in lebendem Zustand auf den zufälligen Betrachter sehr faszinierend wirken? „Gepanzerte Ritter“ ist eine treffende Bezeichnung, wenn sie durch das Wasser staksen – und schnell wird bei manchem der Wunsch groß, solche Tiere auch selbst einmal im Aquarium zu pflegen.
von Friedrich Bitter

Die meisten größer werdenden Krebsarten haben einen entsprechenden Platzbedarf, besonders wenn man mehrere Exemplare vergesellschaften will. Wenn man dann noch erfährt, dass sie solch unangenehme Eigenschaften besitzen, wie die, das Aquarium nach eigenen Vorstellungen umzuräumen oder die Wasserpflanzen auszugraben, zu fressen oder nur zu schreddern, kann es mit dem Anfangsinteresse schnell wieder vorbei sein. Dabei gibt es eigentlich eine ausreichende Zahl an Arten, die ganz anders sind. Dazu gehören insbesondere die nordamerikanischen Vertreter der Gattung Cambarellus, mit denen wir uns im Folgenden näher beschäftigen wollen.

Vorkommen und Lebensräume
Acht beschriebene Arten der Gattung Cambarellus kommen in den USA vor. Man findet sie überwiegend im Einzugsbereich des Golfs von Mexiko, doch hat es z. B. Cambarellus shufeldtii sogar geschafft, sein Verbreitungsgebiet entlang des Mississippi River bis nach Missouri auszudehnen. Dieser Art wird in der Systematik übrigens eine besondere Stellung zugewiesen

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 80