In der AMAZONAS wurden über die Jahre schon so einige Erstnachzuchtberichte zu neuen oder zumeist ungewöhnlichen Fischen veröffentlicht. Besonders über diverse Kugelfische und deren gelungene Vermehrung im Aquarium haben wir berichtet. In dieser Tradition geht es diesmal um einen der größer werdenden afrikanischen Vertreter seiner Gattung: den Nilkugelfisch! von Hans-Georg Evers und Jeffrey Christian

Der Nilkugelfisch (Tetraodon lineatus), auch gern als Fahaka-Kugelfisch bezeichnet, hat, wie sein deutscher Name schon andeutet, eine recht große Verbreitung über weite Teile des afrikanischen Kontinents. Die Art wurde bereits von Ägypten bis Kenia im Osten und Kamerun im Westen nachgewiesen. Kein Wunder also, dass diese Spezies schon von Linné im Jahr 1758 wissenschaftlich beschrieben wurde, war sie doch gewiss in vielen Aufsammlungen emsiger Kolonisatoren vorhanden.

Begleitfische unerwünscht
Die reine Süßwasserart, die vornehmlich in größeren Flüssen und Seen vorkommt, kann um die 50 cm Gesamtlänge erreichen und ist somit eher etwas für den Liebhaber mit einem Aquarium von mindestens 120 cm Breite, besser mehr, auch wenn die Tiere in menschlicher Obhut selten so groß werden. Dieses Aquarium darf der Nilkugelfisch dann auch ganz allein in Beschlag nehmen, denn jegliche Mitbewohner werden aufs Härteste bekämpft. Es gibt diverse Berichte von Aquarianern, die die Vergesellschaftung mit größeren Harnischwelsen versucht haben und dabei feststellen mussten, dass auch eine Panzerung mit Knochenplatten nicht davor schützt, von dem skurrilen Rundling stückchenweise perforiert zu werden. Das den Kugelfischen eigene, scharfe Gebiss knackt Muscheln als Mahlzeit und schafft auch jeden Fisch! Somit ist T. lineatus eigentlich eher eine Art Haustier.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 81