Betta macrostoma ist in der Aquaristik immer ein heißes Diskussionsthema: einerseits wunderschön und imposant, andererseits als extrem anfällig verschrien. Erfolgreiche Haltung und Nachzucht sind jedoch durchaus möglich! von Daniel Elster

Betta macrostoma, der Rote Großmaul-Kampffisch, wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Regan im malaysischen Bundesstaat Sarawak entdeckt und von ihm 1910 wissenschaftlich beschrieben. Seine Erstbeschreibung beruht auf einem einzelnen, 8 cm langen Exemplar (Schulz 1984). Genaue Angaben zum Habitat machte der Autor nicht. Auch in dem bald darauf erschienenen Werk von Weber & de Beaufort (1922) gibt es keine wesentlich detaillierteren Informationen, ebenso wurde auch in weiteren Publikationen auf den Erstautor verwiesen. Infolgedessen galt die Art über viele Jahrzehnte als verschollen und bis 1979 als nicht nach Mitteleuropa eingeführt (Richter 1979).
Erst 1980 wurden wieder mehrere Exemplare von Eden im angrenzenden Brunei entdeckt (Eden 1982). Die leidenschaftliche Aquarianerin beobachtete B. macrostoma auch erstmals beim Imponieren und Laichen, wobei sie feststellte, dass es sich um einen maulbrütenden Kampffisch handelt. Kurz darauf (1981) erfolgte die Ersteinfuhr in die USA und wenig später (1984) nach Europa (Petrovický et al. 1993). Seitdem können wir uns mit diesen tollen Labyrinthfischen beschäftigen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 82