Der Lanzenharnischwels oder Schokoladenbraune Hexenwels lässt sich von anderen Hexenwelsen problemlos durch seine unverwechselbare Zeichnung abgrenzen. Jedoch ist die in Südamerika weit verbreitete Art dermaßen vielgestaltig, dass Unterschiede zwischen  Lokalformen deutlich ins Auge fallen. Handelt es sich tatsächlich nur um eine einzige Art oder eher um einen Komplex aus nah verwandten Arten? von Norman Behr und Anja Kratzschmann

Die beiden herausstechendsten Merkmale der bis zu etwa 12 cm langen Lanzenharnischwelse  (Rineloricaria lanceolata) sind die typischen dunklen Längsbänder an den Kopfseiten sowie die unverwechselbare dunkle Pigmentierung der Flossenmembranen vom Ansatz bis weit in die Flossen hinein. Diese Zeichnung betrifft zwar alle Flossen, fällt aber besonders in der Rückenflosse auf und ist auf den hinteren gefiederten Strahlen in unregelmäßigen Abständen unterbrochen.
Alle anderen bekannten Hexenwelse der Gattung besitzen keine oder eine lokal nur sehr begrenzte Zeichnung auf den Flossenmembranen. Weiterhin zeichnet eine kontrastreiche Pigmentierung des Körpers diese Art aus, gattungstypische Querbänder sind kaum zu erkennen und verschmelzen mit der Zeichnung.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 87