Sie werden meist über Wasserpflanzen oder mit dem Lebendfutter ins Aquarium eingeschleppt und gelten dann als Störfaktor, zumal sie sich unter normalen Bedingungen ohne Fressfeinde rasant vermehren können. Doch haben sie deshalb wirklich nur negative Einflüsse? Schauen wir uns einige Arten einmal genauer an … von Friedrich Bitter

Für die äußerlich attraktiven Schnecken aus den Sulawesi-Seen werden im Fachhandel oft stolze Preise aufgerufen. Ähnliches lässt sich über die manchmal hübsch gemusterten oder sogar auffällig bunten Kahnschnecken (Neritidae) sagen, zu denen beispielsweise die Arten der Gattungen Neritina, Vittina und Clithon, aber auch unsere einheimischen Spezies Theodoxus fluviatilis (Gemeine Kahnschnecke) und T. danubialis (Donau-Kahnschnecke) gehören. Früher konnte man mit Abstrichen auch noch Zuchtformen der „Goldenen“ Apfelschnecke (Pomacea bridgesii, Familie Ampullariidae) hinzurechnen, doch wurde in der EU bereits 2012 ein Verbringungs- und Verbreitungsverbot für sämtliche Pomacea-Arten erlassen, weshalb diese Schnecken auch in der Aquaristik seit Jahren keinerlei Rolle mehr spielen.

Was die diversen „Arbeiter- und Restevertilger-Schnecken“ aus der Posthorn- und Turmdeckelschnecken-Verwandtschaft anbetrifft, so kann man sie in der Regel für kleines Geld kaufen. Oft aber gelangen auch sie als blinde Passagiere auf bzw. an Pflanzen in die Aquarien.

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