Regenbogenfische in ihren Biotopen beobachten und am besten noch fangen – wie das funktioniert, konnten wir bereits in AMAZONAS 97 lesen und auf Fotos anschauen. Hier nun der zweite Teil einer Reise in weit entfernte Gegenden. von Johannes Graf

Weil wir unsere Fänge der ersten Tage abgeben konnten, war unser Gepäck wieder viel leichter geworden und ich konnte mir einen lang gehegten Reisewunsch erfüllen: Kaimana. Zweimal (2015 und 2017) hatten wir schon versucht, dorthin zu kommen, aber immer war das Wetter zu schlecht. Das Wetter ist aber entscheidend, denn Kaimana ist nur ein Ausgangspunkt für die Sammelpunkte von Regenbogenfischen in der Umgebung. Und diese Fundorte sind alle lediglich per Boot zu erreichen.

Kaimana liegt nicht mehr auf der Vogelkop-Halbinsel, sondern im Übergangsbereich zum Rest von Neuguinea. Die komplexe Geologie dieser Gegend zeugt von einer turbulenten Vergangenheit. Hier gibt es von Abermillionen Jahre altem Urgestein bis hin zu geologisch jungen Kalkstein-Karstformationen so ziemlich alles – und das auf engstem Raum! Das hat selbstverständlich zu einer Vielzahl von Biotopen geführt, von denen die meisten so unzugänglich sind (z. B. im Kumawa-Gebirge), dass kaum erforscht wurden. Einige Expeditionen in diese Gegend fanden jedoch bereits statt, u. a. von Pouyaud und Kadarusman, über deren Tour es auch eine Fernsehdokumentation gibt („Zwischen Himmel, Erde und Meer“).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 98