Die meisten im Aquarium gepflegten Fische bevorzugen in der Natur die oberen Bereiche ihrer Lebensgewässer und oft sind diese nicht besonders tief. Wir wollen uns hier jedoch mit solchen Arten beschäftigen, die das „Flachwasser“ geradezu meiden und sich auf Tiefwasser spezialisiert haben. von Wolfgang Staeck

Der Tanganjikasee ist mit einer maximalen Tiefe von 1.470 m das zweittiefste Binnengewässer der Erde. Ende des 19. Jahrhunderts diskutierten einige Ichthyologen daher die Möglichkeit, dass es in seinem Bathypelagial, d. h. in seiner Tiefenregion, ebenso wie in ähnlichen Bereichen im Meer eine an die dort herrschenden Lebensbedingungen angepasste besondere Fischfauna geben könnte. Diese Erwartungen wurden jedoch enttäuscht, denn im Lauf der Zeit stellte sich heraus, dass in den besonders tiefen Bereichen des Sees gar keine Fische leben können, weil es dort eine Ansammlung von Schwefelwasserstoff gibt, aber keinen Sauerstoff. Die sauerstofffreie Zone beginnt in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen, die eine Vermischung der unterschiedlichen Wasserschichten verursachen, zwischen 120 und 200 m.

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