Während das weltweite Artensterben regelmäßig thematisiert wird, spielen Neuentdeckungen in den Medien meist nur eine untergeordnete Rolle. Wer achtet beispielsweise schon darauf, dass die Flut wissenschaftlich neuer Salmler aus Brasilien immer noch ungebrochen ist? In diesem Beitrag stellen wir Inpaichthys sp. „Red Eye“ vor, eine neue Art aus Zentralbrasilien.  von  Hans-Georg Evers

Mein Faible für vorzugsweise zwergenhaft klein bleibende Salmler der Familie Characidae hat mir in den vergangenen Jahren immer wieder schöne aquaristische Momente beschert. Auch wenn die hin und wieder einmal bei spezialisierten Importeuren angebotenen Juwelen nicht nur farblich, sondern auch preislich einem Edelstein recht nahekommen, lasse ich es mir manchmal nicht nehmen und belaste meine Fischkasse deutlich. Ob nun Brombeer-, Ameisen-, Red Cherry- oder Peugeotisalmler – und wie sie alle hießen, die in den letzten 5–10 Jahren aus dem zentralen Brasilien den Weg in die Aquarien der Welt fanden –, sie kosteten als Importe im Handel eine Stange Geld. Aber erst durch den Einsatz einiger Aquarianer, die diese anfänglich hohen Preise nicht scheuten und denen die Vermehrung dieser vielen Arten gelang, konnten die neuen Salmler einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und aufgrund deutlich niedrigerer Preise auch erschwinglich gemacht werden. Es ist nun einmal leider so, dass für einen Salmler kaum mehr als vielleicht 10 € gezahlt werden, während der Züchter für Tiere anderer Fischgruppen ohne Probleme deutlich höhere Preise erzielt.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 113