Kleine Räuber, große Klappe – so lassen sich diese Vertreter der Vielstachler in der Kurzform beschreiben. Anton Lamboj hat sie selbst gefangen und gibt uns erste Informationen zu einer Art, über die bis heute noch sehr wenig bekannt ist. von Anton Lamboj

Die Vielstachler der Familie Polycentridae gehören generell nicht zu den Fischen, die häufig im Aquarium gepflegt werden. Und wenn, dann ist es wohl meist der südamerikanische Blattfisch, Monocirrhus polyacanthus. Aus Afrika kommen zwei Arten, von denen Polycentropsis abbreviata ab und zu als Teil kommerzieller Importe aus Nigeria Europa erreicht. Die Art besitzt zwar ein ziemlich großes Verbreitungsgebiet von Benin bis Gabun, gegenwärtig gibt es aber aus den anderen Ländern keine nennenswerten Exporte für die Aquaristik. 

Eine echte Rarität
Aquaristisch wie auch wissenschaftlich eine echte Seltenheit ist hingegen immer noch Afronandus sheljuzhkoi, der ursprünglich als Nandopsis sheljuzhkoi beschrieben wurde. Der Vierstachelige Blattfisch (engl. Fourspine leaffish), so sein deutscher Name, erreicht lediglich eine Gesamtlänge von knapp 6 cm.  Meines Wissens wurde er nur durch Meinken und Sheljuzhko in den Jahren 1954 und 1955, dann durch Arendt van den Nieuvenhuizen in den 1960ern, kurz danach einmal durch Otto Gartner (alle Beiträge in der DATZ) und anschließend noch, vor etwa einem Jahr, auf Facebook durch den amerikanischen Aquarianer Lawrence Kent gezeigt.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 79