Prachtalgenfresser machen ihrem Namen nicht zu jeder Jahreszeit Ehre – zur Laichzeit allerdings schon! Aber nicht nur ihr attraktives Äußeres, sondern auch das interessante Verhalten lohnt die Beschäftigung mit dieser faszinierenden Art. Und dann ist ja da noch der Reiz, sie endlich nachzuziehen ... von Friedrich Bitter

Hin und wieder hatte ich sie bereits in Printmedien oder auf Fotos im Internet als farbenprächtige Fische bewundern dürfen, weshalb sie schon länger auf meiner Wunschliste standen. Jetzt habe ich sie hier, doch farblich machen sie ihrer deutschen Handelsbezeichnung „Prachtalgenfresser“ wirklich (noch) keine Ehre.
Aufgefallen waren sie mir beim Blick auf die Exportliste eines thailändischen Zierfischhändlers, der immer auch eine Reihe endemischer Fischarten aus Myanmar mit anbietet. Und weil sich der Preis im Rahmen hielt, bestellte ich einfach einmal eine Anzahl Tiere mit.
Garra flavatra, so der wissenschaftliche Name meiner Neuankömmlinge, zog bereits im Jahr 2005 ins Hobby ein, vermutlich zunächst in Japan und erst später bei uns und anderswo. Wenn viele Menschen nichts mit wissenschaftlichen Bezeichnungen anfangen können, treiben die Trivialnamen reichlich Blüte. Wir kennen die Art daher auch noch als Rotflossen-Saugbarbe oder Panda-Saugbarbe. In englischsprachigen Ländern werden die Tiere dazu als Banded Butterfly, Clown, Panda oder Rainbow Garra bezeichnet. Wahrscheinlich ließe sich diese Liste bei intensiver Recherche noch verlängern.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 81