Zwergblaubarsche der asiatischen Gattung Dario sind für die dauerhafte Haltung in einem Nano-Aquarium geradezu prädestiniert. Wir geben Einblicke in das Leben einer dieser Arten, für die sich zahlreiche Aquarianer(innen) auch in anderen Medien engagieren.

von Torsten Kortum

Im Oktober letzten Jahres schrillten bei uns „Badioten“ (mit dieser Bezeichnung nimmt sich unser loser Zusammenschluss von Freunden der Dario- und Badis-Arten selbst auf die Schippe) die Alarmglocken: Eine Nachricht ging um, Dario sp. „Jaintia Hills“ sei wieder von namhaften Importeuren eingeführt worden. Schnell wurden Kontakte zu den mutmaßlichen Einkaufsquellen gesucht, um an die kleinen Zwergblaubarsche heranzukommen.
Bereits im November hatten sich dann mehrere Blaubarsch-Enthusiasten die ersten Zuchtgruppen gesichert, so auch ich. Und da man ja nicht allzu oft die Gelegenheit bekommt, sich diese kleinen Fischjuwelen zuzulegen, schaffte ich mir vorsichtshalber gleich zwei Gruppen an.

Wissenswertes
Die Fischgattung Dario setzt sich aktuell aus sieben wissenschaftlich beschriebenen Arten zusammen, von denen vier nur in Indien, eine in Indien und Bangladesch, eine in Myanmar und eine in China vorkommen. Dario kajal, die Art, um die es hier geht, wurde von Britz & Kullander 2013 aus den Jaintia Hills in Indien beschrieben. Ende 2018 veröffentlichten Zakir et al. eine Arbeit, in der sie das bekannte Verbreitungsgebiet dieses Zwergblaubarschs durch drei Fundorte in Bangladesch nach Süden hin ausdehnten. Ein rund 300 km südöstlich der Terra typica gelegener Fundort befindet sich im Einzugsgebiet des Brahmaputra. Wichtig ist zu erwähnen, dass es besonders in den nördlicheren Biotopen der Art jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen gibt. In den Monaten Dezember bis Februar kann die Wassertemperatur deutlich unter 20 °C sinken.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 83