Sie sehen von oben betrachtet oft sehr dekorativ aus, bieten Jungfrischen und Garnelen jede Menge Versteckmöglichkeiten und sind manchmal sogar deren Weidegründe. Da könnte man meinen, ideale Pflanzen für jedes begrünte Aquarium. von Ute Dederer

Wenn man sich die Teilnehmeraquarien diverser internationaler und nationaler Aquascaping-Wettbewerbe anschaut, tritt hinsichtlich der Verwendung von Schwimmpflanzen schnell Ernüchterung ein. Na gut, Riccia fluitans, das Teichlebermoos wird zumindest ab und an genutzt – allerdings dann eher in aufgebundener, submerser Wuchsform. Was hält die Teilnehmer solcher Veranstaltungen davon ab, Schwimmpflanzen in ihre Gestaltungskonzepte einzubringen? Zum einen dürfte ein „gedeckeltes“ Gesamtbild viel vom Eindruck räumlicher Tiefe verlieren, zum anderen werden ja oft schnellwüchsige und lichthungrige Pflanzenarten eingesetzt, die bei Abschattung durch Schwimmpflanzen eben nicht optimal dastehen.
Im geschlossenen Aquarium kann einem ein Manko vieler schwimmender Wasserpflanzenarten den Spaß an ihnen verleiden: Schwitzwasser. Die permanente Feuchtigkeit von oben führt bei Arten, von denen Wassertropfen nicht einfach abgleiten, zu unschönen braunen Flecken bzw. Fäulnis. Abhilfe könnte hier eine Entlüftung des Raums zwischen Wasseroberfläche und Abdeckung schaffen oder auch die Verwendung anderer Leuchtmittel. Doch da kommt es immer auf den individuellen Einzelfall an.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 91