Die Horizontale Schwertpflanze ist eine der formschönsten natürlichen Schwertpflanzen für unsere Aquarien. Die besondere Stellung ihrer waagerecht ausgerichteten Blätter macht sie zu einem Blickfang in einem Pflanzenaquarium. Auch im Urwald des Amazonastieflandes zieht ihr außergewöhnlicher Wuchs die Blicke auf sich. An ihrem Standort, im Aquarium und im Kleingewächshaus verrät sie weitere interessante Eigenschaften. von Rudolf Suttner

Der tschechische Taxonom K. Rataj beschrieb die Horizontale Schwertpflanze bereits 1969 als Echinodorus horizontalis. Ihre wissenschaftliche Erfassung lautet: Echinodorus horizontalis Rataj (1969b: 335); Holm-Nielsen & Haynes (1986: 12); Haynes & Holm-Nielsen (1994: 29); Type: Peru, Loreto: Gamitanacocha, Río Mazán, Schunke 279 (holotype [digital image!]; isotypes GH, F, NY [digital image!], UC!).

Systematische Stellung
Die Gattung Echinodorus ist Teil der großen Familie der Froschlöffelgewächse (Alismataceae). Diese unterteilt sich in 18 aquatische und semiaquatische Gattungen mit ca. 112 Arten. Bei Aquarianern bekannte Gattungen sind neben den Schwertpflanzen (Echinodorus) die Gattungen Sagittaria und Helanthium. Zur Gattung Echinodorus gehören nach den Revisionen der Botaniker R. R. Haynes und L. B. Holm-Nielsen (1986) sowie von S. Lethonen (2008) 28 gültige Arten.
2018 überführten die Wissenschaftler M. J. M. Christenhusz und J. W. Byng beinahe alle Echinodorus-Arten in die neue Gattung Aquarius. In der Gattung Echinodorus beließen sie lediglich E. berteroi, die Zellophanpflanze. Grund für diese Namensänderung: Echinodorus berteroi ist die Typusart der Gattung und ihre Kern-DNA weist nach Ansicht der Wissenschaftler darauf hin, dass sie nicht näher mit den übrigen bisherigen Gattungsvertretern verwandt ist. Aus diesem Grund müssten die anderen Arten einen eigenen Gattungsnamen bekommen, wie erwähnt Aquarius.

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